52 Filme #12 – Serienverfilmungen: Serenity (Firefly)


– Well, if she doesn’t get us some extra flow from the engine room to offset the burn-through, this landing is gonna get pretty interesting.
– Define „interesting“.
– Oh God, oh God, we’re all gonna die!

Wenn man das Thema Serien-Verfilmung anspricht, lässt man mir eigentlich gar keine andere Wahl als den ganz offensichtlichen Film zu wählen: Serenity. Ich werde weder der Erste noch der Letzte sein, der über diesen Film schreibt, aber er hat auch nicht weniger Ruhm verdient. Er basiert auf der Serie Firefly, die leider immer noch nicht bekannt genug ist und nicht oft genug empfohlen werden kann. Sie ist das perfekte Beispiel für die Unfähigkeit des amerikanischen TV-Senders Fox – denn dieser hat die Serie schon nach der ersten Staffel (beziehungsweise sogar vor deren Ende) abgesetzt. Die Einschaltquoten waren den Verantwortlichen nicht hoch genug – was jedoch kein Wunder ist, hat man doch bei der Erstausstrahlung so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Zuerst hat man die eigentliche Pilotepisode, die alle Charaktere einführt, nicht als erstes ausgestrahlt, sondern lieber mit der zweiten Episode begonnen, bloß weil diese etwas actionreicher war. Weiterhin hat man einen denkbar schlechten Sendeplatz für eine Serie gewählt – Freitag Abend, ja klar, warum auch nicht?

Die Pilotfolge (diese trug übrigens auch schon den Titel „Serenity“) wurde dann letzten Endes als die allerletzte Folge vor der Absetzung der Serie doch noch ausgestrahlt – passend, so konnte man die Figuren dann so richtig kennen lernen, bevor die Serie im Nirvana verschwand. Angesichts solcher Dämlichkeit eines TV-Senders fällt mir nicht mal mehr ein passender Fluch ein.

So geschah es also, dass die Serie nach elf ausgestrahlten Episoden (obwohl insgesamt 14 produziert worden waren) abgesetzt wurde. Die Serie hatte jedoch schon eine sehr große und solide Fanbasis, weswegen sich die anschließende DVD-Veröffentlichung sehr gut verkaufte. Aufgrund dieses kleinen Erfolges schaffte es Joss Whedon, der Macher der Serie (der zuvor übrigens schon die ebenfalls großartigen Serien Buffy und Angel erschaffen hatte), bei Universal die Freigabe und das Budget für einen abschließenden Kinofilm zu erlangen. Gesagt, getan, im Jahr 2005 startete der Film Serenity weltweit im Kino.

Den Film betrachte ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits bringt er die Serie zu einem schönen Abschluss und löst die meisten noch offenen Fragen, die die Serie vorher aufgeworfen hatte, auf eine sehr spannende und unterhaltsame Art und Weise auf. Andererseits finde ich es schade, den ganzen Stoff als so abruptes Ende in so kurze Zeit gequetscht sehen zu müssen, der locker für mindestens eine weitere Staffel in ebenbürtiger Qualität gereicht hätte. Es steckte einfach noch so viel ungenutztes Potential in der Serie und ihren Figuren. Aber letzten Endes muss man als Fan sehr froh sein, dass der Film überhaupt gedreht werden konnte.

Firefly/Serenity hat einen guten Platz im Regal verdient – und im Prinzip sollte man sich die komplette Serie inklusive Film mindestens einmal im Jahr am Stück ansehen. Das ist aufgrund des geringen Umfangs ja auch kein zeitliches Problem. Da fällt mir ein, es wäre mal wieder an der Zeit für ein Firefly-Wochenende!

Take my love, take my land
Take me where I cannot stand
I don’t care, I’m still free
You can’t take the sky from me
Take me out to the black
Tell ‚em I ain’t comin‘ back
Burn the land and boil the sea
You can’t take the sky from me
There’s no place I can be
Since I found serenity
But you can’t take the sky from me

Dieser Blogeintrag zum Thema “Serienverfilmungen” ist ein Teil des Blogprojektes 52 Filme von Halliway. Jede Woche wird ein neues Thema vorgegeben, zu dem es dann einen passenden Film zu wählen gilt, über den jeder teilnehmende Blogger seinen Senf in Form eines Blogeintrages abgeben kann.


2 Antworten zu “52 Filme #12 – Serienverfilmungen: Serenity (Firefly)”

  1. Du bist der Dritte, der Serenity und Firefly nennt. Irgendwas muss ja dran sein. Ka, wieso die Serien / Filme an mir so spurlos vorbei gezogen sind.