Zugegebenermaßen habe ich bei diesem Thema etwas länger gebraucht, bis mir ein passender Film eingefallen ist, denn normalerweise kann ich mit klassischen Katastrophenfilmen eher weniger etwas anfangen.
Twister finde ich langweilig, daher wollte ich den nicht nehmen. Ausserdem nehmen den bestimmt schon alle anderen. The Sinking of Japan wäre mir als Alternative auch noch eingefallen, aber dann habe ich mich plötzlich wieder an Knowing erinnert – der Film ist zwar nicht gerade ein Katastrophenfilm im strengen, klassischen Sinn – aber was soll’s, er ist nahe genug dran.
Knowing schafft es, die Elemente des klassischen Katastrophenfilms gekonnt mit einem Hauch Science Fiction und ein wenig gruseligem Horror beziehungsweise einer deftigen Portion Spannung zu verbinden.
Der Film zeigt ein relativ realistisches Szenario, wie es heute oder morgen passieren und uns alle auslöschen könnte. OK, vermutlich nicht ganz so unangekündigt und spontan, wie der Film es zeigt, aber näher an der Realität als so manch anderer Katastrophenfilm.
Knowing hat einige sehr packende und teilweise überraschende Szenen, beispielsweise einen sehr intensiv umgesetzten Flugzeugabsturz, einen U-Bahn-Crash und weitere große Disaster – bis hin zum größtmöglichen. Diese Szenen haben mich mehrfach ziemlich sprachlos im Kinosessel sitzen lassen. Hier wird dem Zuschauer klar vorgeführt, wie klein und unbedeutend wir Menschen eigentlich sind. Eine unwichtige, kurzzeitige Erscheinung im Lauf des Universums, mehr nicht. Uns wird keiner nachtrauern.
Mein einziger Kritikpunkt ist dann das Ende, denn das ist irgendwo wieder typisch Hollywood, zu sehr happy end, schwachsinnig und over the top. Ich will nicht spoilern, aber dieser Schluss hätte echt nicht sein müssen. Wären die letzten 15 Minuten ein wenig anders gewesen, wäre der Film fast perfekt.
Aber insgesamt bleibt mein Fazit dennoch: Knowing ist ein verdammt guter, packender, intensiver Film.
Dieser Blogeintrag zum Thema „Katastrophen kommen selten allein“ ist ein Teil des Blogprojektes 52 Filme auf Halliway. Jede Woche wird ein neues Thema vorgegeben, zu dem es dann einen passenden Film zu wählen gilt, über das jeder teilnehmende Blogger seinen Senf in Form eines Blogeintrages abgeben kann.